kizuna-in-berlin

Projekt Kizuna (Band der Freundschaft): Anteilnahme vor Ort in Japan

Spendenaufruf zur Unterstützung der Opfer der Erdbebenkatastrophe vom 1.1.2024 in Japan

Am 1. Januar dieses Jahres hat sich in Japan erneut ein schweres Erdbeben ereignet. Die schlimmsten Verwüstungen richtete das Erbeben auf der Noto-Halbinsel in der Präfektur Ishikawa an, wo die Erdstöße lokal eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala erreichten.

Aufgrund der überaus stark beschädigten Straßen haben die Rettungskräfte immer noch Schwierigkeiten in dieser Region abgelegene Dörfer zu erreichen. Lastwagen mit Hilfsgütern kommen wenn überhaupt, nur langsam voran, da immer wieder Spalten und Risse in den Straßen provisorisch überbrückt werden müssen. Freigelegte Straßenabschnitte werden zudem oft durch von immer wieder einsetzenden Regenfällen ausge- löste Erdrutsche blockiert. Wo Straßen unpassierbar sind, wird per Hubschrauber oder Schiff versucht den betroffenen Gebieten die nötige Hilfe zukommen zu lassen. In den letzten Tagen wurden die Rettungsarbeiten auch noch durch zunehmende Kälte und Schneefälle erschwert.

 

Entsetzliche Zerstörungen werden aus den Städten Wajima, Noto und Suzu gemeldet. Teile von Wajima sind niedergebrannt. In der Stadt Suzu sind nach Aussagen des Bürgermeisters Masuhiro Izumiya 90% aller Häuser ganz oder teilweise zerstört.
Bisher konnten (Stand 11.01.2024, 10 Tage nach dem großen Erdbeben) 215 Todesopfer geborgen werden.
Zu befürchten ist jedoch, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen wird, da noch viele Menschen vermisst werden und die Wahrscheinlichkeit Überlebende zu bergen von Tag zu Tag sinkt.
Durch den Einsatz der Selbstverteidigungskräfte konnten bisher 340 Menschenleben gerettet und über 200 Patiententransporte durchgeführt werden.
Zurzeit befinden sich ca. 30.000 Menschen in Notunterkünften. Zehntausende Haushalte sind noch immer ohne Wasser und Strom. Ab dem 12. Januar ist geplant, mit dem Bau von provisorischen Unterkünften in den Städten Wajima und Suzu zu beginnen.
Zunächst herausgegebene schwere Tsunami-Warnungen konnten zum Glück wieder aufgehoben werden, allerdings gab es in der ersten Januarwoche schon über 400 schwächere Nachbeben. Eines davon erreichte am 3. Januar die Stärke 5.5, zwei weitere an 6. Januar die Stärke 5,3 und 4,4.

Durch das starke Erdbeben vom 1. Januar wurde der küstennahe Bereich der Noto-Halbinsel deutlich angehoben und die Küstenlinie um stellenweise bis zu 250 m verschoben. Einige Küstenbereich sind durch diese Geländeanhebung bis über Meereshöhe gehoben worden und liegen nun trocken.

Aufgrund der katastrophalen Situation bitten wir von Kizuna-in-Berlin e.V. wieder, wie damals nach der Dreifach-Katastrophe vom März 2011 um Geldspenden, um die Opfer des Erdbebens zu unterstützten.

Bankverbindung: „Kizuna in Berlin e.V.“, Stichwort: „Erdbebenhilfe 2024“
IBAN: DE09 1001 0010 0066 6811 00 (Postbank), BIC: PBNKDEFF
Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt.
Registernummer: VR 30746B, Steuernummer: 27/670/61287 V064 (Finanzamt für Körperschaft I)

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 3. Januar 2024, aktualisiert 11. Januar 2024


Kurzer Bericht über die bisherige Tätigkeit von Kizuna in Berlin


Da Kizuna-in-Berlin e.V. nun schon im 12. Jahr tätig ist, haben wir einen kurzen, zusammenfassenden Bildbericht über unsere bisherigen Tätigkeiten in Japan und Berlin angefertigt, den Sie hier als PDF- und als Powerpoint-Datei abrufen können.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 18. November 2022

Spendenaktion für die im Juli 2021 durch den Erdrutsch in Atami, Präfektur Shizuoka, Betroffenen

Anfang Juli 2021 wurde Japan erneut von einer schweren Unwetterkatastrophe betroffen. Durch tagelange Starkregenfälle wurde ein Erdrutsch in Atami ausgelöst der 130 Häuser zerstörte und 23 Menschen das Leben kostete. Im Juli 2021 führten wir eine Spendenaktion durch, die JPY 42.000 erbrachte und die wir zur schnellen Unterstützung der vom Erdrutsch beroffenen sofort das “Atami Disaster Relief“ weiter

 

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 30. Juli 2021

Spendenaktion für die im Juli 2020 von Starkregen und Hochwasser Betroffenen in der Präfektur Kumamoto

Anfang Juli 2020 wurde Japan erneut von einer schweren Unwetterkatastrophe betroffen. Durch tagelange Starkregenfälle wurden zahlreiche Regionen im Südwesten Japan schwer verwüstet. Die größten Schäden entstanden in der Präfektur Kumamoto. Hier trat der Fluss Kuma über die Ufer, riss Autos, Brücken und Häuser fort und überspülte Straßen und Ortschaften. Durch Erdrutsche und Schlammlawinen waren etliche Straßen unzugänglich und zahlreiche Gemeinden damit für längere Zeit von der Außenwelt abgeschnitten. Insgesamt waren allein in der Präfektur Kumamoto 64 Tote und viele Verletzte zu beklagen. Zahlreiche Menschen wurden obdachlos.

Um die vom Hochwasser Betroffenen zu unterstützen veranstaltete Herr Takeya, Vizepräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin und Geschäftführer der filia GmbH, drei Benefizkonzerte die JPY 85.000 erbrachten und Kizuna in Berlin e.V. sammelte im Rahmen einer Spendenaktion für Kumamoto JPY 38.000 ein. Insgesamt kamen so JPY 123.000,- zusammen, die im September 2020 vom Präsidenten der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Kumamoto, Herrn Yue (im Bild links) und den Geschäftführer dieser Gesellschaft, Herrn Kawada (im Bild rechts), an das Präfekturbüro Kumamoto übergeben wurden.

 

Der Leiter des “Regional Support Office Kumamoto“ Herr Nishimura und Herr Yue dankten allen Spendern herzlich für ihr Mitgefühl mit den Menschen in den vom Starkregen verwüsteten Gebieten in Kumamoto .

Kizuna in Berlin e.V., Oktober 2020

Neunter Kizuna-Einsatz im Oktober 2019

Im Oktober 2019 fuhren Mitglieder von Kizuna-in-Berlin e.V. erneut nach Nordostjapan in die im März 2011 vom Erdbeben und Tsunami im März 2011 verwüsteten Städte Ōfunato, Rikuzentakata, Kamaichi und Ōtsuchi, um sich über den Stand des Wiederaufbaus zu informieren, Projekte vor Ort zu unterstützen und zu erkunden, wo und welcherart Unterstützung aus Deutschland weiterhin hilfreich sein könnte.

Der Wiederaufbau ist in den besuchten Städten weiter deutlich voran geschritten und auch die Zahl der noch in temporären Unterkünften untergebrachten Personen verringert sich ständig weiter. Ende 2019 lebten in Rikuzentakata nur noch 284, in Kamaishi 131 und in Ōtsuchi 67 Menschen in provisorischen Unterkünften. In Ōfunato konnte zur Zeit unseres Aufenthaltes sogar die letzte temporäre Siedlung, Nagahora, zu der wir bis zuletzt Kontakt gepflegt hatten, abgebaut werden.

 
Abriss temporärer Wohnungen in Ōfunato ……………… Neu geschaffene Wohnungen in Rikuzentakata

Trotz der großen Wiederaufbauleistungen zeugen jedoch, wie z.B. in Ōtsuchi auf dem Bild unten zu sehen, noch zahlreiche unbebaute Grundstücke im Stadtgebiet davon, dass viele Menschen die Region dauerhaft verlassen haben und die von der Katastrophe gerissenen Wunden noch lange nicht verheilt sind.


Blick auf das Stadtzentrum von Ōtsuchi im Oktober 2019.

Parallel zum Wiederaufbau der Städte ist auch der Aufbau der Gedenk- und Erinnerungsstätten vorangeschritten. Beispielhaft genannt sein hier vor allem das gerade erst Ende September fertiggestellte „Iwate-Tsunami-Memorial-Museum“ in Rikuzentakata sowie der im März 2019 eröffnete „Kamaishi Memorial Park“ in Kamaishi-Unosumai.
Konzept dieser beiden Einrichtungen ist, wie uns die dort Beschäftigten erläuterten, nicht allein die Erinnerung an die Katastrophe wach zu halten, sondern zugleich als Ort des Lernens über eine zukünftig wirksamere Katastrophen-schutzvorsorge und das richtige Verhalten in Notfällen unter dem Motto „Lernen aus der Katastrophe (災害学習)“ zu informieren.

 
Iwate-Tsunami-Memorial-Museum in Rikuzentakata

Das Iwate-Tsunami-Memorial-Museum befindet in der Nachbarschaft der schon 2013 als Symbol des Wiederaufbaus aufgestellten naturgetreuen Nachbildung der sog. „Wunderkiefer (奇跡の一本松)“, die als einzige von 70.000 Kiefern am Strand von Takada dem Tsunami widerstand, aber 2012 an den Folgen der Bodenversalzung zugrunde gegangenen war.
Gemeinsam mit dem Museum wurde am 22.September 2019 auch ein erster Teil des „Takada Matsubara Tsunami Memorial Parks“ eröffnet und eine Aussichtplattform auf dem inzwischen fertiggestellten 12 m hohen Tsunami-Schutzdamm errichtet, von der aus man nun auch die ab 2018 neu angelegten Kiefern-Anpflanzungen einsehen kann.

 
Begrünter Deich mit Aussichtplattform ……………….. und vor dem Deich gepflanzte Kiefern

Die Fertigstellung des gesamten Tsunami-Memorial-Parks, der bei zukünftigen Flutkatastrophen zugleich als Überschwemmungsfläche dienen soll, ist für 2021 geplant.

Im Kamaichi Memorial Park wurde an der Stelle des 2011 zerstörten Katastrophenschutz-zentrums Unosumai, in dem über 100 Menschen den Tod fanden, eine Gedenkstätte errichtet, in der der 1.064 Tsunami-Opfer Kamaichis gedacht werden kann. Zusammen mit der Gedenkstätte wurde ein „Tsunami Memorial Hall“ genanntes Informationszentrum eröffnet, in dem sich neben einer Dauerausstellung auch das ein Archiv und ein Multifunktionsraum befindet.

 
Gedenkstätte im Kamaishi Memorial Park ……………….. und Blick in das Informationszentrum

Nahe dem Gedächtnispark entstand 2018 das Kamaishi Recovery Memorial Stadium, in dem im Oktober 2019 zwei Spiele der Rugby-Weltmeisterschaft ausgetragen werden sollten.
Tragischerweise konnte jedoch nur das erste dieser Spiele ausgetragen werden, da die Zugänge zum Stadium danach durch den verheerenden Taifun No. 19 („Hagibis“ ) verwüstete wurden und die Gefahr von Hangrutschungen bestand.
Für Kamaichi war dies ein schwerer Rückschlag, da man sich von der Austragung der Spiele eine weitere Rückkehr zur Normalität erhofft hatte.

 
Kamaishi Recovery Memorial Stadium (im Oktober 2019 wegen Tsunamischäden gesperrt)

Der Taifun No. 19 hatte zugleich mehrere Abschnitte der gerade erst 2018 wieder vollständig in Betrieb genommenen Rias-Küsteneisenbahnlinie schwer beschädigt. Einige dieser Abschnitte konnten im Dezember 2019 und Januar 2020 wieder freigegeben werden, durchgängig wird die Strecke jedoch wohl erst Ende März 2020 in Betrieb gehen.

Auch unser Besuch des von uns unterstützten Gästehausprojektes in Miyako fiel aufgrund der Auswirkungen der Taifuns No.19 aus. Alle in Ōfunato, Rikuzentakata, Ōtsuchi und Ōtsuchi-Kirikiri geplanten Aktivitäten konnten wir jedoch, mit Ausnahme eines ebenfalls geplanten Volontäreinsatzes, durchführen.
Auf die Arbeiten im Freien musste wegen des aufkommenden Taifuns No 21 verzichtet werden. Glücklicherweise kamen wir jedoch noch problemlos mit dem Shinkansen von Tohoku nach Tokyo zurück, bevor auch diese Strecke wegen Beschädigungen durch diesen Taifun tagelang unterbrochen war.

In Ōfunato trafen wir uns im neuen Katastrophenschutz- und Austauschzentrum der Stadt mit Vertretern der NPO „Ohanashi Kororin“, die durch verschiedenste soziale Aktivitäten mit großem Erfolg mithilft, die durch die Katastrophe zerrissene Gemeinschaft in der Region wieder aufzubauen und übergaben zur Unterstützung ihrer Arbeit eine Geldspende von Kizuna in Höhe von 60.000 Yen.

 
Übergabe von Spendengeldern an „Ohanashi Kororin“ im Katastrophenschutzzentrum von Ōfunato

Ferner fand ein Meeting mit unserem japanischen Partner der NPO TonoMagokoroNet statt, bei dem über die mögliche weitere Zusammenarbeit bzw. Unterstützung von Wiederaufbau-projekten sowie die mögliche Einladung von Jugendlichen aus der Region nach Berlin in 2021 gesprochen wurde.
Von der Spendenübergabe und weiteren Aktivitäten Kizunas berichtete am folgenden Tag die in Rikuzentakata, Ōfunato und Sumita täglich erscheinende Zeitung Toukai-Shimpo,

Der entsprechende Zeitungsartikel kann hier eingesehen werden: Toukai-Shimpo vom 23.10.2019

In Ōtsuchi-Kirikiri trafen wir uns mit Itaru Sasaki, den Initator des „Windtelefons – Kaze no denwa (風の電話)“, das schon von Tausenden Hinterbliebenen der Tsunami-Katastrophe genutzt wurde, um in der Abgeschiedenheit dieser in seinem Garten aufgestellten Telefonzelle mit den Verstorbenen zu reden und so ihre Trauer zu verarbeiten. Allein in der Gemeinde Ōtsuchi waren über 1.000 Tote zu beklagen und damit fast jeder zehnte Einwohner umgekommen.

“ Das Telefon des Windes entstand aus dem Wunsch heraus, eine Möglichkeit der Trauer-bewältigung zu schaffen. Die Angehörigen der Toten brauchen Träume und Hoffnungen. Auch wenn die Leitung tot ist, bleibt der Kontakt zu den von uns Gegangenen durch dieses Windtelefon lebendig. „, erklärte uns Sasaki.

 
Die „Telefonzelle des Windes“ (Kaze no dewa) in Ōtsuchi-Kirikiri

Inzwischen steht dieses besondere Telefon auch im Mittelpunkt eines Films, der 2019 von der „Broadmedia Studios Corporation, Tokyo“ mit der in Japan sehr beliebten Filmschauspielerin Serena Motola in der Rolle der Hauptdarstellerin realisiert werden konnte.
Um sowohl kostenfreie Aufführungen in den kleinen Städten und Gemeinden der 2011 vom Tsunami verwüsteten Regionen als auch internationale Aufführungen, z.B. auf Filmfestivals wie der Berlinale zu ermöglichen, fand von Sommer bis Herbst 2019 eine Spendenaktion über die Crowdfounding-Plattform A-port von Ashahi Shimbun statt, die große Unterstützung fand und bei der sich auch Kizuna in Berlin mit einer Spende von 30.000 Yen beteiligte.
Die japanische Uraufführung des „風の電話“ betitelten Films fand am 24.01.2020 an 99 über das ganze Land verteilten Orten statt und erzielte große Aufmerksamkeit in den Medien und schon in der ersten Woche kamen 23.000 Zuschauer in die Kinos.Die internationale Premiere schließlich fand am 23. Februar 2020 bei den Internationalen Film-festspielen Berlin (Berlinale) statt.
In Anwesenheit des Regisseurs Nobuhiro Suwa und der Hauptdarstellerin Serena Motola wurde der Film in Originalfassung mit englischen Untertiteln (Voices in the wind) in der Sektion „Generation“ in der Urania ausgeführt.
Zur größten Freude und Überraschung der Film-schaffenden und aller ihrer vielen Unterstützer zeichnete die Internationale Jury von Generation 14plus den Film am 28. Februar schließlich mit einer „Lobende Erwährung“ aus.

Ein detaillierter Bericht über den Stand des Wiederaufbaus an der Sanrikuküste in der Präfektur Iwate –> steht hier zum Abruf bereit.

Kizuna in Berlin e.V., 2. Februar 2020

Bericht über den aktuellen Stand des Wiederaufbaus in Nordostjapan

Am 9. April 2019 berichtete Dr. Frank Brose im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin (JDZB) in einem Vortrag über den aktuellen Stand des Wiederaufbaus an der vom Tsunami zerstörten Küste in Nordostjapan. Zugleich wurden einzelne Wiederaufbau-Projekte und -Initiativen beispielhaft vorgestellt und auch über die Situation rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi berichtet.

Ein detaillierter Bericht von Herrn Dr. Brose über den Stand des Wiederaufbaus an der Sanrikuküste in der Präfektur Iwate –> steht hier zum Abruf bereit.

Kizuna in Berlin e.V., 26. April 2019

Flügel an die Makabi-Ost-Mittelschule in Kurashiki übergeben

Am 07.03.2019 konnte der vom Unwetter im August 2018 schwer beschädigten Makabi-Ost-Mittelschule ein Flügel übergeben werden, der mittels Spendengeldern der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin, der Classic Fan Society und von Kizuna in Berlin e.V. bei der Firma Kawai erworden werden konnte.

 

Kizuna in Berlin e.V., 21. März 2019

Weihnachtspaket-Aktion 2018

Auch in diesem Jahr haben wir wieder zu Weihnachten Pakete mit Süßigkeiten, selbstgebackenen Keksen und kleinen Geschenken nach Ôtsuchi geschickt, wo sie im Rahmen einer Weihnachtsfeier an die 32 Kinder der Shishiodori-Tanzgruppe im Usuzawa-Denshokan verteilt wurden.

Kizuna in Berlin e.V., 25. Dezember 2018

Achter Kizuna-Einsatz im Oktober/November 2018

Ende Oktober 2018 fuhren 4 Mitglieder von Kizuna-in-Berlin e.V. zum achten Mal seit der großen Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vom März 2011 nach Nordostjapan.

Anlass für diese Reise war, sich 7 Jahre nach der Katastrophe ein genaues Bild über den Stand des Wiederaufbaus zu machen, um zu erkunden, wo und welcherart Unterstützung aus Deutschland weiterhin hilfreich ist.
Darüberhinaus wollten wir durch den Besuch das in den letzten Jahren entstandene freundschaftliche Band zwischen Japan und Deutschland weiter stärken. Bei unseren Einsätzen in den letzten Jahren wurde uns von den Einwohnern und den dort arbeitenden NPO`s immer wieder gesagt, das gerade die kontinuierliche Unterstützung hilfreich ist und ihnen bei ihrer eigener Arbeit viel Kraft gibt. Wir werden unser Engagement deshalb auch 2019 weiter fortsetzen.

 

Positiv ist zu vermerken, dass der Wiederaufbau in allen besuchten Städten an der zerstörten Sanrikuküste gerade in den letzten 2 Jahren sichtbar voran gekommen ist. An der Küste sind inzwischen auf einer Länge von 395 km Hochwasserschutzdämme entstanden oder stehen kurz vor der Vollendung und auch die Infrastruktur ist weitgehend wieder hergestellt. Entsprechend werden nun allerorten wieder Häuser gebaut und die Zahl der in provisorischen Siedlungen untergebrachten Menschen hat deutlich abgenommen hat.

 

Die Wunden, die die Katastrophe in die Seelen der Menschen geschlagen hat heilen jedoch nur langsam. Hohe Priorität hat daher die Wiederbelebung des Gemeindelebens und der Aufbau sozialer Netzwerke.

In zahlreichen Orten wurde der küstennahe Bereich inzwischen künstlich um mehrere Meter aufgeschüttet oder es wurden die Wohnsiedlungen nach Terrassierung umliegender Hügel in höhere Lagen verlegt.
Ein großes Problem ist und bleibt die große Höhe der Tsunami-Schutzdämme. Anfangs begrüßten viele Einwohner die Idee des Baus dieser bis zu 14,5 m hohen Dämme, aber im Laufe der Zeit kam es vielerorts zu Kritik. Vor allem Menschen, die von der Fischerei oder vom Tourismus leben sind dagegen. Der Widerspruch zwischen dem Schutzbedürfnis vor Naturkatastrophen und dem Wunsch nach Erhalt der schönen Küstenlandschaft ist nur schwer zulösen.

 

 

In Begleitung unseres japanischen Partners, der NPO Tono Magokoro Net (TMN), konnten wir zahlreiche Wiederaufbauprojekte in Miyako, Ōtsuchi, Unosomai, Kamaishi, Ōfunato, Rikuzentakata und Osabe besuchen.
Unter anderem das von Kizuna in Berlin finanziell unterstützte Jugendprojekt „Gästehaus3710“ in Miyako sowie das Doronoki-Wiederaufforstungsprojekt „Kami no Mori“ im Hinterland von Ōtsuchi, das Beschäftigungs-unterstützungszentrum und die neu entstandenen Weinanbauflächen in Kamaishi sowie die von einem Nachbarschaftsverband in höherer Lage wiederaufgebaute Siedlung Nebama bei Unosomai, die NPO „Ohanashi Kororin“, die in Ōfunato durch verschiedenste Aktivitäten hilft, die durch den Tsunami zerrissene Gemeinschaft wieder aufzubauen und bei Tôno das Naturenergieprojekt im Dorf Komedôri.

 

Ein detaillierter Bericht über den Stand des Wiederaufbaus an der Sanrikuküste in der Präfektur Iwate –> steht hier zum Abruf bereit.

Dr. Frank Brose Kizuna in Berlin e.V., 26. November 2018

Spendenübergabe in Kurashiki

Am Freitag, den 09.11.2018 wurde im Anschluß an ein Schul-Musikfest in Kurashiki/Okayama-ken vom Vizepräsidenten der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin, Herrn Takeya und seiner Frau, an den Schulleiter der vom Unwetter im August dieses Jahres schwer beschädigten Makabi-Ost-Mittelschule ein Spendengutschein in Höhe von 7.042 Euro für die Wiederbeschaffung zerstörter Musikinstrumente übergeben.

 

Anwesend waren neben dem Schulleiter auch der Abteilungsleiter des Bildungsausschusses der Stadt Kurashiki, Herr Matsumoto sowie die Musiklehrer und etwa 40 Schüler der Makabi-Ost-Mittelschule und der Makabi-Mittelschule, in der die Schüler der beschädigten Makabi-Ost-Mittelschule zur Zeit mitunterrichtet werden.

Kizuna in Berlin e.V. hat sich an der Spendenaktion mit 1.000 Euro beteiligt, wofür wir uns hier bei allen Spendern ausdrücklich bedanken möchten.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 21. November 2018

Spendenaktion für die Hochwasseropfer in Westjapan

Die sintflutartigen Regenfällen vom 7. bis 10. Juli dieses Jahres in Westjapan haben bisher 220 Todesopfer gefordert und 11 Personen werden noch vermisst (Stand 4. August 2018).
Darüber hinaus sind einen Monat später immer noch etwa 4.000 Menschen gezwungen in den rasch geschaffenen Evakuierungszentren unterzukommen. In den ersten Tagen waren dies sogar mehr als 42.000 Menschen.

Besonders betroffen sind die Präfekturen Okayama, Hiroshima und Ehime. Die Starkregenfälle lösten hier über 1.500 Erd- und Schlammrutsche aus und an 557 Orten kam es zu Überschwemmungen durch über die Ufer tretende Gewässer. Insgesamt wurden fast 50.000 Wohnungen beschädigt oder zerstört und die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten werden noch lange Zeit in Anspruch nehmen.

 

Der Gesamtschaden durch die Unwetterkatastrophe lässt sich noch kaum abschätzen, allein die Schäden in Land- und Forstwirtschaft und Fischerei werden auf 3,6 Milliarden Euro geschätzt.

Kizuna in Berlin e.V. hat kurz nach der Unwetterkatastrophe eine Spendensammelaktion begonnen, um 2 Projekte in der betroffenen Region finanziell unterstützen zu können:

* Zum einen unterstützen kurzfristig wir die direkte Nothilfe, die unserer japanischer Partner Tono Magokoro Net (TMN) gerade vor Ort leistet. Die Mitarbeiter von TMN helfen zurzeit in der Präfektur Okayama bei der Beseitigung von Schutt und Trümmern bzw. arbeiten in den eilig eingerichteten Volontärcentern.

 

Eine erste, schon erfolgte finanzielle Unterstützung diente unter anderem der Beschaffung Staubmasten, Sandsäcken und anderem Arbeitsmaterial.

* Zum anderen unterstützen wir als mittelfristige Hilfe zusammen mit der Berliner Deutsch-Japanische Gesellschaft ein Projekt mit dem in überschwemmten Schulen zerstörte Musikinstrumente wiederbeschafft werden sollen, sobald die Räume wieder hergestellt sind.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 7. August 2018

Erweiterung des Tätigkeitsbereiches von Kizuna in Berlin e.V. durch eine Satzungsänderung im Jahre 2018

Unter dem Eindruck erneuter Naturkatastrophen in Japan, wie dem Kumamoto-Erdbeben im April 2016, beschloss die Mitgliederversammlung 2018 den Schwerpunkt der materiellen und ideellen Hilfeleistung auf Opfer von Naturkatastrophen in allen Regionen Japans auszuweiten. Die Satzung wurde hierzu im August 2018 wie folgt geändern:

alt:

(1) Zweck des Vereins ist die Förderung der Völkerverständigung zwischen Deutschland und Japan mit dem Schwerpunkt der ideellen und materiellen Hilfeleistung für durch Erdbeben und Tsunami in Japan nach dem 11.03.2011 geschädigte Menschen.
(2) Dieser Zweck wird insbesondere verwirklicht durch persönlichen Einsatz vor Ort bei der Beseitigung der Schäden und dem Wiederaufbau in den Präfekturen wie Iwate, Miyagi oder Fukushima. Zudem sollen Kontakte zu kulturellen Einrichtungen und Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten aufgebaut und die Verständigung beider Völker vertieft werden.

neu:

(1) Zweck des Vereins ist die Förderung der Völkerverständigung zwischen Deutschland und Japan mit dem Schwerpunkt der ideellen und materiellen Hilfeleistung für durch Natur-katastrophen in Japan geschädigte Menschen.
(2) Dieser Zweck wird insbesondere verwirklicht durch persönlichen Einsatz vor Ort bei der Beseitigung der Schäden und dem Wiederaufbau in den betroffenen Präfekturen. Zudem sollen Kontakte zu kulturellen Einrichtungen und Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten aufgebaut und die Verständigung beider Völker vertieft werden.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 16. Juni 2018

Tsubasa-Abschlußbericht fertiggestellt

Inzwischen konnte der Abschlußbericht über das fünfjährige Tsubasa-Projekt fertiggestellt werden. In kurzer Form werden Anlass und Ausgangslage des Projektes, Ziele und Erwartungen, Projektpartner und Kooperation sowie die Durchführung des Projektes von Vorbereitungsarbeiten in Japan über Programmablauf in Berlin bis zu den Nachbereitung in Deutschland und Japan vorstellt.
Um zu erfassen, inwieweit unsere Ziele und Erwartungen an das Projekt erfüllt wurden, werteten wir sowohl die Ergebnisse der Reflektionsrunden in Deutschland und Japan als auch die von den Schülern nach der Rückkehr verfassten Berichte und die Ergebnisse einer nach Abschluß des Gesamtprojektes veranstalteten Fragebogen- aktion aus.

Den Abschlußbericht können Sie ab sofort hier abrufen.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 5. Mai 2018

Unterstützung des Miyako-Gästehaus-Projektes

Kizuna-in-Berlin e.V. unterstützt in diesem Jahr eine Gruppe von jungen Leuten, die zur Wiederbelebung der vom Tsunami schwer zerstörten Region in einem gerade erworbenen Gebäude in Miyako begonnen haben ein Gästehaus und Begegnungszentrum zu errichten.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., im März 2018

Gute Neuigkeiten aus Tohoku

Unser langjähriger japanischer Partner, die NPO Tōno Magokoro Net, mit dem wir nicht nur das fünfjährige Tsubasa-Programm sondern auch zahlreiche andere Aktivitäten vom 2011 bis jetzt an der vom Tsunami zerstörten Sanriku-Küste gemeinsam durchgeführt haben, wurde jetzt in Sendai im Februar 2018 auf Empfehlung der Iwate-Präfektur vom Minister für Wiederaufbau mit dem „Neues Tōhoku“-Preis des Aufbauministeriums ( 新しい東北 – 復興功績顕彰) für ihre Leistungen beim Wiederaufbau ausgezeichnet.

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Tōno Magokoro Net ist seit März 2011 aktiv im Katastrophengebiet tätig, organisierte dort von der ersten Stunde an bis zum heutigen Tage Freiwilligeneinsätze zum Wiederaufbau und unterstützt zugleich die Bewohner der provisorischen Unterkünfte.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., im Februar 2018

Weihnachtspaket-Aktion 2017

Auch 2017 haben wir wieder Weihnachts-Pakete in die vom Tsunami und Erdbeben zerstörte Region im Iwate-ken geschickt.

Zwei Pakete mit Süßigkeiten, selbstgebackenen Keksen und kleinen Geschenken gingen an die 28 Kinder der Shishiodori-Tanzgruppe in Ôtsuchi. Hier fand am 18.12. die Weihnachtsfeier im Usuzawa-Denshokan statt.

Ein weiteres Paket schickten wir an die Kinderband der temporären Siedlung Nagahora in Ôfunato, die ihre Weihnachtsfeier am 17.12. in der neuen Akasaki-Grundschule feierte.

Nachdem die alte Akasaki-Grundschule 2011 vom Tsunami vollständig zerstört wurde, konnte in diesem Jahr ein neues Schulgebäude in höherer Lage errichtet werden.

Frank Brose, Kizuna-in-Berlin e.V., 18.12.2017

Vortrag über den Stand des Wiederaufbaus in Tohoku im Herbst 2017

Am 15.11.2017 hielt Dr. Frank Brose in Halle bei der DJG Halle/Saalekreis einen Vortrag über den Stand des Wiederaufbaus in der zerstörten Küstenregion in den Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima.
Sechseinhalb Jahre nach der Tsunami-Katastrophe konnte darüber berichtet werden, das der Wiederaufbau nun auch in den am schlimmsten betroffenen Städten, wie Ôtsuchi, Kesennuma und Rikuzentakata sichtbar voran gekommen ist, wenn dort auch immer viele Menschen in den temporären Siedlungen ausharren müssen.

 
Stand des Wiederaufbaus der Stadt Ôtsuchi im Mai 2016 (linkes Bild) und im November 2017 (rechtes Bild)

Kritisch ist die Situation immer noch im Umfeld des havarierten Atomkraftwerkes Fukushima-Daiichi. Einzelne Teilbereiche wurden inzwischen zur Rückkehr freigegeben, in den am stärksten radioaktiv verseuchten Gebieten wird es jedoch für etwa 24.000 Menschen auf absehbare Zeit keine Rückkehrmöglichkeit mehr geben. In der am Rand der Evakuierungszone liegenden Stadt Soma konnten inzwischen alle temporären Siedlungen aufgelöst werden.

Kizuna in Berlin e.V., November 2017

Fünftes Tsubasa (Flügel)-Projekt erfolgreich beendet

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder ein Tsubasa-Projekt erfolgreich durchführen und unsere japanischen Gäste sind inzwischen alle gesund und wohlbehalten nach Japan zurückgekehrt.
Dank der Mitarbeit vieler Beteiligter, von der Japanischen Botschaft über die Berliner Senatsverwaltung und das Europäisches Energieforum (EUREF) bis zur Berliner Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW) war das Programm interessant und abwechslungsreich und die japanischen Schüler konnen wieder viele Anregungen mit nach Hause nehmen.




Eine ausführliche Beschreibung des diesjährigen Tsubasa-Projektes können Sie hier in einem deutschen Bericht mit der Gruppenpräsentation der Schüler im Anhang nachlesen.
Eine kurze tabellarische Zusammenstellung des Berlin-Programmes finden Sie hier.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 22. August 2017

6 Jahre nach der Katastrophe – Versuch einer Bestandsaufnahme

Am 17.05.2017 hielt Dr. Frank Brose an der Technischen Hochschule Wildau einen Vortrag über den Stand des Wiederaufbaus der zerstörten Küstenregion in den Präfekturen Iwate und Fukushima.

Im Rahmen des Vortrags wurde ein Überblick über den von Ort zu Ort sehr unterschiedlichen Stand des Wiederaufbaus am Beispiel der Städte Rikuzentakata, Ôfunato und Ôtsuchi in der Präfektur Iwate sowie der Städte Soma und Minamisoma in der Präfektur Fukushima gegeben und auch über die Situation im Evakuierungsgebiet rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi berichtet. Die Wiederaufbau- konzepte der Städte, der Stand ihrer Realisierung, sowie die ergriffenen Hochwasserschutzmaßnahmen wurden erläutert. Behandelt wurden aber auch die sozialen und gesellschaftlichen Probleme, wie sie z.B. die mit der Unterbringung immer noch sehr vieler Menschen in temporären Siedlungen entstehen.

Ermutigend ist, dass auch von vielen Projekten und Initiativen berichtet werden konnte, die zum Ziel haben, ihre Städte wieder lebenswert aufzubauen. Trotz Abwanderung, gibt es in der Region immer noch viele Menschen, die in ihren Orten bleiben und ihre Kraft in den Wiederaufbau stecken. Vielen ist dabei Ansporn, beim Wiederaufbau die Chancen zu nutzen, Fehler der Vergangenheit zur korrigieren und so vielleicht auch die schon vor der Katastrophe vorhandenen Strukturschwächen abzubauen.

Kizuna in Berlin e.V.

Vorbereitungen für das 5.Tsubasa (Flügel)-Projekt haben begonnen

Ermutigt durch die positive Resonanz der japanischen Schüler, die im Sommer 2013, 2014, 2015 und 2016 auf unsere Einladung Berlin besuchten, lädt Kizuna-in-Berlin e.V. diesen Sommer wieder 6 Oberschüler aus der vom Tsunami zerstörten Küstenregion in Nordostjapan nach Berlin ein.
Zur Zeit finden in Japan die Vorbereitungstreffen statt und vom 25. Juli bis 2. August werden die Schüler nach Berlin kommen.

Ermöglicht wurde das diesjährige Tsubasa-Projekt durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Robert-Bosch-Stiftung und der Stiftung des Verbandes der Deutsch-Japanischen Gesellschaften (VDJG) . Beiden Stiftungen sei hierfür ganz herzlichst gedankt.

Mit unserer Einladung zu einem einwöchigen Aufenthalt in Berlin möchten wir sechs japanischen Oberschülern Einblick in die deutsche Kultur und Gesellschaft geben. Da wir den Schülern in Berlin soziale und ökologische Projekte vorstellen und ihnen die Möglichkeit geben, diese durch Mithilfe näher kennenzulernen, ist das längerfristige Ziel, dass sie die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen nach ihrer Rückkehr später beim Wiederaufbau der Region positiv einsetzen können.

Die japanischen Jugendlichen werden eine Woche bei deutschen Familien wohnen und täglich gemeinsam mit den gleichaltrigen deutschen Jugendlichen an einem umfangreichen Besichtigungs- und Ausflugs- programm mit den Schwerpunkten bürgerschaftliches Engagement, Umweltschutz und erneuerbare Energien teilnehmen.
Unter anderem sind Besuche im Roten Rathaus und in der Japanischen Botschaft sowie bei der den Werk- statten der USE (Union sozialer Einrichtungen) und der Berliner Tafel e.V. vorgesehen.
Bezüglich der Themen Erneuerbare Energie und Umweltschutz ist ein Besuch der Ufa-Fabrik bzw. des EUREF-Campus (Europäisches Energie Forum) geplant. Zum Thema Ideen und Eigeninitiative wollen wir mit den Schülern eines der zahlreichen Berliner Start-up-Unternehmen besuchen.
Im Rahmen eines zweitägigen Workcamps in einem Tagungszentrum werden die Schüler Gelegenheit haben, sich mit deutschen, japanisch sprechenden Studenten intensiv über viele Sachthemen und über ihre Lebens- erfahrung in den jeweiligen Ländern auszutauschen. Sowohl beim Workcamp als auch in der Japanischen Botschaft werden die Schüler über ihre aktuelle Situation, den Stand des Wiederaufbaus in ihrer Heimat und über ihre Zukunftsvorstellungen in Form von Einzel- und Gruppenpräsentationen berichten.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 8. Mai 2017

Weihnachtspaket-Aktion 2016

Auch 2016 haben wir zu Weihnachten wieder Pakete in die vom Tsunami und Erbeben zerstörte Region geschickt. Die Weihnachtspakete sind inzwischen in Ôtsuchi im Denshokan und in der Zukunftswerkstatt, sowie in Ôfunato in der temporären Siedlung Nagahora wohlbehalten angekommen.

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Frank Brose, Kizuna-in-Berlin e.V. 20.12.2016

Viertes Tsubasa (Flügel)-Projekt erfolgreich beendet

Die 6 Schüler aus der Iwate-Präfektur sind nach ihrem 8-tägigen Berlin-Aufenthalt am 10. August wieder nach Japan zurückgekehrt. Allen die zum Erfolg des umfangreichen Programmes beigetragen haben möchten wir recht herzlich danken!

 
 
 

Inzwischen liegt ein Bericht über das diesjährige 4.Tsubasa-Projekt sowohl in deutscher Sprache , als auch auf japanisch vor.

Dr. Frank Brose / Kizuna in Berlin e.V., 9. September 2016

Siebenter Kizuna-Einsatz im Mai 2016

Vom 12. bis 24. Mai 2016 fand der siebente Einsatz in Nordost-Japan in den Provinzen Iwate- und Fukushima- ken statt. Schwerpunkt war diesmal, 5 Jahre nach der großen Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophe alle Orte wiederaufzusuchen, an denen Kizuna-in-Berlin seit 2011 tätig war oder noch ist, um dort weiter mit den Betroffenen in Kontakt zu bleiben und sich zugleich ein genaues Bild über den Stand der Wiederaufbauarbeiten zu machen.
In diesem Sinne besuchten wir zusammen mit unserem japanischen Partner Tono Magokoro Net (TMN) unter anderem die Küstenstätte Ôtsuchi, Kamaichi, Ôfunato, Rikuzentakata und Kesenuma sowie Osabe und Kamiosabe. Wir sprachen mit Bewohner der provisorischen Siedlungen sowie Mitarbeitern der städtischen Verwaltungen und der vor Ort tätigen Hilfsorganisation, um zu erkunden, wo und welcherart Unterstützung aus Deutschland weiterhin hilfreich ist. Demnächst ist geplant im Rahmen eines Vortrags bei der Berliner Deutsch-Japanischen Gesellschaft darüber näher in informieren.

Der Stand des Wiederaufbaus ist je nach Zerstörungsgrad sehr unterschiedlich. In Städten wie Ôtsuchi oder Rikuzentakata, in denen der größte Teil aller Gebäude, inklusive Schulen und Rathäusern vom Tsunami hinweggespült wurde, wird der Aufbau sicher noch 5 bis 10 weitere Jahre erfordern.

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links: Deichbau in Rikuzentakata-Stadt; rechts: Aufschüttungsarbeiten Ôtsuchi-Stadt

Gut von der Bevölkerung angenommen sind die von uns unterstützten und beim Bau koordinativ begleiteten Gebäude (Werkstatt für behinderte Menschen in Ôtsuchi sowie Berlin-Haus und benachbarter Obstgarten in Kamiosabe), die wir ebenfalls besuchen konnten.

Während des Aufenthaltes in Tôno wurde zugleich die Endauswahl der Schüler für das vierte Tsubasa-Projekt durchgeführt und in Komedori Volontärarbeit geleistet.
Im Anschluß besuchten wir im Fukushima-ken die nahe der nuklearen Evakuierungszone gelegene Stadt Soma und übergaben im dortigen Rathaus eine Grußbotschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Herrn Michael Müller. Berlin und Soma sind durch Soma-Kinderorchester, dessen Enstehung durch die Berliner Philharmoniker und die Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW) eng verbunden (siehe letzter Beitrag unten).
Der Vizebürgermeister von Soma ermögliche uns einen weitreichenden Einblick in den Stand der Wiederauf- bauarbeiten in der Stadt Soma und die gegenwärtige Situation und den Stand der Dekontaminierungsarbeiten in der Evakuierungszone, die wir gemeinsam mit dem Auto durchqueren konnten.

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links: Bodendekontaminierung nahe Namie; rechts: Gedenkstätte für die 500 Tsunami-Opfer von Soma

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Soma-Stadt (links: Neu erbaute Häuser; rechts: Vorratshalle zur Vorsorge für zukünftige Katastrophen)

Einen detaillierten, bebilderten Bericht mit vielen Hintergrund- informationen können Sie hier lesen.

Frank Brose, Kizuna in Berlin e.V. , Juni 2016

Konzert des Soma-Kinderorchesters am 13. 03. 2016 in Leipzig

Anlässlich des fünften Jahrestages der Dreifach-Katastrophe in Nordostjapan kam das Soma-Kinderorchester auf Einladung des Japanisch-Deutschen Zentrums nach Berlin und trat in Berlin (im Kammermusiksaal der Philharmonie und im Japanisch-Deutschen Zentrum) und in Leipzig in der Thomaskirche vor begeistertem Publikum in drei Konzerten auf.
Die Stadt Soma, nur 45 km vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi entfernt, wurde sowohl vom radioaktiven Fallout betroffen, als auch vom Tsunami schwer verwüstet. 448 Menschen fanden den Tod und über 3400 Häuser wurden ganz oder teilweise zerstört.
Auch die Mitglieder des Soma-Kinderorchesters sind u. a. traumatisierte Kinder, die ihr Zuhause durch den Tsunami verloren und in provisorischen Unterkünften leben müssen. Ein IPPNW-Benefizkonzert beim Musikfest 2012 sorgte für die finanzielle Basis zur Gründung von El Sistema Japan und dem Soma Children´s Orchestra und das gemeinsame Musizieren im Orchester gab und gibt ihnen nun die Zuversicht, nach vorne schauen zu können.
Ein großer Wunsch der Kinder war an der Wirkungsstätte und vor dem Grab von Johann S. Bach in der Thomaskirche in Leipzig spielen zu können. Kizuna-in-Berlin unterstützte, wie auch viele Mitglieder der DJG Berlin, die Fahrt nach Leipzig finanziell und 2 Kinzuna-Mitglieder begleitete das Orchester von Berlin nach Leipzig und zurück.

Frank Brose, Kizuna-in-Berlin e.V., 21.03.2016

Stilles Gedenken am 11. 03. 2016

Am 11. März 2016 jährte sich die große Erdbeben-, Tsunami- und Nuklearkatastrophe in Japan zum fünften Mal. Auch jetzt ist der Alltag noch nicht wieder in den Dörfern und Städten an der Küste und um das havarierte Atomkraftwerk eingekehrt und der Wiederaufbau wird noch viele Jahre und Anstrengungen fordern.

Deshalb gedachten wir an diesem Tag der Opfer in einer Schweigeminute und in einer anschließenden buddhistischen Zeremonie vor dem Eingang der Konsular-Abteilung der Japanischen Botschaft Hiroshimastr. 10. Mit Blumen und brennenden Kerzen wollten wir den Menschen in den betroffenen Präfekturen unsere Anteilnahme zeigen und sie dadurch weiter ermutigen.

Brigitte und Frank Brose, Kizuna-in-Berlin e.V. 12.03.2016

Weihnachtspaket-Aktion 2015

Auch 2015 haben wir zu Weihnachten die vom Tsunami und Erbeben zerstörte Region nicht vergessen. In Ôtsuchi ist inzwischen unser Paket mit selbstgebasteltem Spielzeuge und Keksen wohlbehalten angekommen und während der Neujahrsfeier im Denshokan an die Kinder verteilt worden.

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Frank Brose, Kizuna-in-Berlin e.V. 01.01.2016

Drittes Tsubasa (Flügel)-Projekt erfolgreich beendet

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Am 29.07.2015 kamen auf Einladung von Kizuna-in-Berlin zum 3. Mal Oberschüler aus der vom Tsunami und Erdbeben betroffenen Präfektur Iwate für 9 Tage nach Berlin, um hier ein anderes Land und eine andere Kultur kennenzulernen.
Ziel war es, den jungen, durch die Katastrophe aus ihrem Alltag gerissenen und mit Sorgen belasteten Menschen, die Möglichkeit zu geben, mit deutschen Jugendlichen in einen interkulturellen Austausch zu treten, Freundschaft zu schließen und Erfahrungen zu sammeln, die sie vielleicht in ihre Zukunftsgedanken für den lokalen Wiederaufbau einfließen lassen.
Vom 29.07. bis zum 06.08.2015 hielten sich die 6 japanischen Oberschüler mit ihren 3 japanischen Betreuern in Berlin auf. In dieserZeit wohnten Sie bei deutschen Gastfamilien und nahmen mit ihren deutschen Gastgeschwistern täglich an einem von den Kizuna-Mitgliedern gestalteten vielfältigen Programm teil.

Eine ausführliche Beschreibung des diesjährigen Tsubasa-Projektes können Sie hier in einem deutschen Bericht mit der Gruppenpräsentation der Schüler im Anhang nachlesen.
Ein Rundfunkbeitrag des rbb (Radio Berlin Brandenburg) im Magazin „Kulturtermin“ mit Interviews der Schüler und Kinzuna-Mitglieder ist hier zu hören.

Stadtführungen und der Besuch von Betrieben und Sozialeinrichtungen wechselten sich mit dem Besuch des Roten Rathauses, der Japanischen Botschaft und der Mitarbeit bei der Berliner Tafel ab. Schwerpunkt war dieses Jahr der Themenkreis „bürgerschaftliches und soziales Engagement und erneuerbare Energie“.

In einem 2-tägigen Workcamp mit deutschen Studenten und Schülern sowie in der Botschaft konnten sie den Stand des Wiederaufbaus in Tōhoku und ihre Sicht der Dinge jeweils eindrucksvoll vortragen und wurden so zu Botschaftern ihrer Region.

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Für uns als Veranstalter war das größte Geschenk zu sehen, wie schwer den japanischen und deutschen Jugendlichen der Abschied fiel. Viele Tränen flossen. Diese intensive Woche hat bei allen Beteiligten sicher zu einem tieferen Verständnis unser beider Länder beigetragen. Es sind Freundschaften entstanden und das Kennenlernen der jeweiligen anderen Kultur hat bei einigen Teilnehmern sogar Berufswünsche angeregt.
Die japanischen Schüler haben durch ihre gelungenen Einzel- und Gruppenpräsentationen und die Erfahrung sich auch im Ausland gut verständigen und ihre Meinung darstellen zu können, sichtbar an Selbstbewußtsein gewonnen.
Durch das angebotene, vielfältige Programm hoffen wir darüber hinaus, den japanischen Gästen, den Schülern wie ihren Betreuern, auch ein wenig an Anregung und Ermunterung für den Wieder- aufbau ihrer zerstörten Heimat gegeben zu haben.

Frank Brose, Kizuna-in-Berlin e.V. 17.09.2015

Sechster Einsatz im Mai 2015

Vom 12. bis 22. Mai 2015 fand der sechste Einsatz in Nordost-Japan in der Provinz Iwate-ken statt. Schwerpunkt war, Familien (Bauern, Fischer, Handwerker), die noch immer an den Folgen des Tsunami vom 11.3.2011 leiden, bei der Bewältigung ihrer täglichen Probleme zu unterstützen. Die Arbeiten berührten alle denkbaren Tätigkeitsfelder, wie z.B. Agrarsektor, Fischereiwesen, Tierhaltung, Bautätigkeit usw.  Die Einsatzorte waren Rikuzentakata-Kamiosabe, Kamaichi, Tôno, Ôtsuchi und Komedôri.

Jeweils 2 – 3  der insgesamt 15 Teilnehmer wurden einer Familie zugeteilt, mit der sie in diese Zeit zusammen arbeiteten und lebten. Die Flug- und sonstige Transportkosten hatten die Teilnehmer selbst übernommen, während die betreffenden Familien sie mit Kost und Logie versorgten.
Organisiert wurde der diesjährige Arbeitseinsatz von unserem Mitglied Frank Beyer  in Kooordination mit unserem japanischen Partner NPO Tôno Magokoro Net. Am 17. April fand in Bernsdorf/Sachsen ein Vorbereitungstreffen (siehe Foto) statt. Einen detaillierten, bebilderten Bericht mit vielen Hintergrund- informationen können Sie hier lesen.

K6Gruppe

Während des Aufenthaltes in Tôno wurde zugleich die Endauswahl der Schüler für das Tsubasa-Projekt 3 durchgeführt..

Frank Brose, Kizuna in Berlin e.V. , Juni 2015

Stilles Gedenken am 11. 03. 2015

Am 11. März 2014 jährt sich die große Erdbeben-, Tsunami- und Nuklearkatastrophe in Japan zum vierten Mal. Wir möchten an diesem Tag erneut der Opfer in einer Schweigeminute gedenken und durch Blumen und brennenden Kerzen den Menschen in Tohoku unsere Anteilnahme zeigen und sie dadurch ermutigen.
Wir treffen uns am Mittwoch, den 11.März 2015 ab 14.00 Uhr vor dem Eingang der Konsular-Abteilung der Japanischen Botschaft Hiroshimastr 10. Um 14.46 Uhr werden wir die Gedenkminute abhalten. Anschließend wird das Herz-Sutra rezitiert. Bis 16.00 Uhr hat die Botschaft uns die Möglichkeit eingeräumt, Blumen niederzulegen und Kerzen anzuzünden. Bitte setzen Sie mit uns dieses Zeichen der Freundschaft und Anteilnahme.

Frank Brose, Kizuna in Berlin e.V., Februar 2015

Weihnachtspaket-Aktion 2014 von Kizuna-Berlin

Auch in diesem Jahr haben wir Weihnachtspakete in die vom Tsunami zerstörte Region geschickt und inzwischen sind diese Pakete dort wohlbehalten angekommen.

NagahoraOtsuchi

Immer noch leben dort zahlreiche Menschen in provisorischen Unterkünften, denen wir so eine kleine Freude machen wollen. Für die von Kizuna-in-Berlin schon oft besuchte provisorische Siedlung Nagahora in Oofunato haben dem Paket Notenhefte für das dort entstandene Bewohner-Orchester beigefügt. Ansonsten wurden für die Pakete von einigen Kizuna-Mitgliedern wieder kräftig Kekse gebacken.
An die Schüler einer Grundschule in Otsuchi haben wir Weihnachtspostkarten abgeschickt, die wieder von Schöneberger Grundschülern im Kunstunterricht angefertigt wurden..

Kizuna in Berlin e.V. , 1. Oktober 2014

Zweites Tsubasa (Flügel)-Projekt erfolgreich beendet

Die 6 Schüler aus der Iwate-Präfektur sind nach ihrem 8-tägigen, erlebnisreichen Berlin-Aufenthalt am 8. August wieder nach Japan zurückgekehrt. Allen die zum Erfolg des umfangreichen Programmes beigetragen haben möchten wir recht herzlich danken!
Inzwischen liegt ein deutscher Bericht über das diesjährige Tsubasa-Projekt vor. Eine ebenfalls bebildete, aber gekürzte Übersetzung auf Japanisch findet sich hier.

Frank Brose, Kizuna in Berlin e.V. , September 2014

Fünfter Einsatz im April und Mai 2014

Der fünfte freiwillige Einsatz von Kizuna-in-Berlin konnte inzwischen erfolgreich abgeschlossen werden. In der Zeit vom 21. April bis 3. Mail leisteten wir wieder Volontärarbeiten in Rikuzentakata, Ôtsuchi, Kamiosabe und anderen Orten. Einen thematisch gegliederten Bericht von Frank Brose, mit vielen Hintergrundinformationen können Sie auf deutsch oder japanisch lesen. Ebenfalls auf Japanisch gibt es einen ausführlichen kalendarischen Bericht von Hiroomi Fukuzawa. Ein Bericht über das musikalische Programm von Frauke Twork finden Sie hier .

Juni 2014, Frank Brose, Kizuna in Berlin e.V

Stilles Gedenken am 11. 03. 2014

Am 11. März 2014 jährt sich die große Erdbeben-, Tsunami- und Nuklearkatastrophe in Japan zum dritten Mal. Wir möchten an diesem Tag der Opfer in einer Schweigeminute gedenken und durch Blumen und brennenden Kerzen den Menschen in Tohoku unsere Anteilnahme zeigen und sie dadurch ermutigen.
Auch jetzt ist der Alltag noch nicht wieder in den Dörfern und Städten an der Küste und um das havarierte Atomkraftwerk eingekehrt und der Wiederaufbau wird noch viele Jahre und Anstrengungen fordern.

Wir treffen uns am Dienstag, den 11.März 2014 ab 14.00 Uhr vor dem Eingang der Konsular-Abteilung der Japanischen Botschaft Hiroshimastr 10. Um 14.46 Uhr werden wir die Gedenkminute abhalten. Bis 16.00 Uhr hat die Botschaft uns die Möglichkeit eingeräumt, Blumen niederzulegen und Kerzen anzuzünden. Bitte setzen Sie mit uns dieses Zeichen der Freundschaft und Anteilnahme.

Besuch aus Japan in Berlin

In der Zeit vom 24. bis zum 29. Januar 2014 konnten wir Herrn Ryoichi Usuzawa, den Vizepräsidenten der NPO Tono Magokoro Net sowie Herrn Prof. Yukio Yamaguchi vom Social Work Research Institut des Japan College of Social Work, Tokyo, in Berlin als unsere Gäste begrüßen.
Anlass des Besuches war die Vertiefung der Zusammenarbeit mit Kizuna-in-Berlin e.V. und die Vermittlung verschiedener Kontakte zu Berliner Einrichtungen und NPO`s.
Über den Berlin-Besuch können Sie einen Bericht auf deutsch sowie auf japanisch lesen.

Weihnachtsgeschenk-Aktion 2013

Die Weihnachtsgeschenk-Aktion 2013 von Tomo-no-kai und Kizuna-Berlin für Schüler im Katatrophengebiet ist angelaufen. Bericht auf Deutsch und Bericht auf Japanisch

Erstes Tsubasa-Projekt beendet

Im August hatte Kizuna-in-Berlin in Zusammenarbeit mit unserem japanischen Partner Tôno Magokoro Net fünf Schüler aus der Iwate-Präfektur, einer der durch die Katastrophen vom 11. März 2011 schwersten betroffenen Präfekturen, nach Berlin eingeladen, um ihnen Einblick in die deutsche Kultur und Gesellschaft zu geben, in Kontakt mit deutschen Jugendlichen zu kommen und eventuell Erkenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen, die sie später für den Wiederaufbau der Region nutzen können. Inzwischen sind die Schüler wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Allen die das Projekt unterstützt haben möchten wir hier unseren Dank aussprechen!
Inzwischen liegt ein ausführlicher Projektbericht von Dr. Frank Brose in deutscher und ein japanischer Fassung vor. Sehr lesenswert sind auch die Kurzberichte der japanischen Schüler, die hier in deutscher Übersetzung und im japanischer Originalversion vorliegen. Kizuna-Berlin-Mitglied Frank Beyer übersetzte die japanischen Berichte ins Deutsche. Außerdem können Sie sich auf der HP unseres Partners Tôno Magokoro Net einen Bericht mit Photos und ein Video der Schüler ansehen. Das Tsubasa-Poster mit dem das Projekt in Japan beworben wurde, können sie hier sehen.

Kizuna in Berlin e.V. Oktober 2013

Vortrag in der Japanischen Botschaft am 14.08.2013

Im Rahmen der Veranstaltung „Der Klang des Hammerschlags beim Wiederaufbau“  hielt Frank Brose im Veranstaltungsaal der Japanischen Botschaft einen Vortrag über die Aktivitäten des Kizuna Berlin. Schwerpunkte waren der Stand des Wiederaufbaus und das am gleichen Tag erfolgreich abgeschlossene erste Tsubasa-Projekt.

Kizuna in Berlin e.V.           August    2013

Vierter freiwilliger Einsatz beendet

Am 19. Mai haben wir unseren freiwilligen Einsatz erfolgreich beendet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gesund nach Deutschland zurückgekehrt. Folgende Berichte können inzwischen abgerufen werden:

Frank Brose: Japanischer Bericht über den vierten Freiwilligen-Einsatz in Tohoku:
1.Teil [Kamiosabe(Berlin Haus), Okirai, Otsuchi] und 2.Teil [Kesennuma, Rikuzentakata, Ōfunato,]

Brigitte Jogschies-Brose: Deutscher Bericht über den vierten Freiwilligen-Einsatz in Tohoku:
1.Teil [Kamiosabe(Berlin Haus), Okirai, Otsuchi] und 2.Teil [Kesennuma, Rikuzentakata, Ōfunato,]
Frauke Twork: Deutscher Bericht (Fotos Frauke Twork und Frank Brose)

Hiroomi Fukuzawa: Thematisch gegliederter Bericht auf deutsch und japanisch.

Kizuna in Berlin e.V.       10. Juni 2013

Vortrag über die Aktivitäten des Vereins „Kizuna in Berlin“ bei der DJG-Nordbayern

Brigitte Brose, Dr. Frank Brose und Dr. Hiroomi  Fukuzawa besuchten zwischen 20.und 23.04. 2013 Fürth und Nürnberg, um auf dem Bazar beim Sakura-Fest in Fürth teilzunehmen und Vortrag über Kizuna Berlin zu halten. Der Verkauf und der Vortrag liefen ausgezeichnet. Wir danken der DJG Nordbayern und ihren Helfern vom Herzen.

Kizuna in Berlin e.V.

23.03.02013: Vortrag bei der Konrad Adenauer Stiftung

Im Rahmen des Wochenendseminars mit dem Thema „Japan nach Fukushima“ hielt Dr. Hiroomi Fukzawa bei der Korad Adenauer Stiftung einen Vortrag über die Aktivitäten des Kizuna Berlin . Das Seminar leitete Frau Prof. Blechinger-Talcot der Freien Universität Berlin. Wenn Sie den Titel klicken, können  den Text lesen.

Kizuna in Berlin e.V.

11. März 2013: „Prozess des Wiederaufbaus“- Gedenkveranstaltung

Am 11. März 2013 fand im Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin eine Gedenkveranstaltung zum 2. Jahrestag der Dreifachkatastrophe im Ostjapan statt. Im Rahmen dieser Gedenkveranstaltung hielt  Frank Brose einen Vortrag über die Aktivitäten des Kizuna Berlin und den Stand der Wiederaufbauarbeiten .

10. März 2013: „Brücke der Freundschaft“- Gedenkveranstaltung

Die Gedenkveranstaltung verlief unter einer großen Beteiligung erfolgreich. Herr Botschafter Takeshi Nakane hielt freundlicherweise eine ansprechende Rede. Eiko Nagasaki berichtete über die Aktivitäten von „Tomo no kai“ und Frank Brose berichtete über die Aktivitäten von „Kizuna in Berlin“ (-> Rede), außerdem wurde eine Fotoaustellung  gezeigt. Wir bekamen zahlreiche Spenden und verkauften viel auf dem Bazar. Die Musikgruppe „Godai“, der spontane Performanceauftritt von Kazuma und der Chor der Deutsch-Japanischer Gesellschaft trugen zum Gelingen der Veranstaltung erheblich bei. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.

Kizuna in Berlin e. V.

10. März 2013: Brücke der Freundschaft – Gedenkveranstaltung zur Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Ostjapan vom 11. März 2011

Zwei Jahre sind nach der großen Erdbeben- und Tsunamikatastrophe, die weite Teile Ostjapans zerstört hat, vergangen. Obwohl schon gewaltige Aufbau-arbeiten geleistet wurden, sind noch viele Wunden offen. Wir möchten weiter einen kleinen Teil dazu beitragen, diese zu schließen. Am 10. März werden wir der Opfer der Katastrophe gedenken und von unseren Erfahrungen vor Ort und den weiterhin geplanten Unterstützungsarbeiten berichten. Wir würden uns freuen, wenn Sie durch Ihr Kommen den Menschen im zerstörten Gebiet Ihre Solidarität bekunden.

Zeit:     10. März 2013, von 13 Uhr bis 18 Uhr
Ort:      Ev. Philipp-Melanchthon-Kirche.    Kranoldstr. 16, 12051. Berlin
Programm: 
1. Teil in der Kirche: 
12:45    Einlass
13:00   Begrüßung und Schweigeminute
13:15    Musik vom Quartett Berlin-Tokyo und Bericht über die Voluntärarbeit von Kizuna in Berlin e.V.
 2.Teil im Gemeinderaum: 
15:00   Basar (Kleine Artikel, Geschirr aus Japan, Sushi, Getränke usw.), Fotoausstellung über den Hilfseinsatz
16:00   Musik + Performance , Gruppe: „Godai“
18:00   Ende der Veranstaltung

Veranstalter:     Kizuna in Berlin e.V. + Tomo no kai (Freundeskreis)

11. März: Gedenkveranstaltung zur Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Ostjapan vom 11. März 2011 

Im JDZB findet auch noch eine Gedenkveranstaltung, die Kizuna in Berlin e.V. mit veranstaltet, statt. Auf der Veranstaltung hält Herr Shinichi SAKAGUCHI vom „Reconstruction Agency“ einen Vortrag über den Stand der Wiederaufbauarbeit. Außerdem spricht Herr Botschafter Takeshi NAKANE. Im zweiten Teil berichten Herr Kurt Görger und Herr Munehisa TAKEYA von der DJGB und Dr. Frank Brose vom Kizuna in Berlin e.V. über ihre jeweiligen Hilfsarbeiten.

Zeit: 18:30 am 11. März 2013
Ort: JDZB, Saargemünder Str. 2, 14195
Programm:
18:00    Öffnung des Saals
18:30    Musik
18:35    Eröffnung:
Dr. Friederike Bosse
S. E. NAKANE Takeshi
18:45    Bericht über den Stand der Wiederaufbauarbeit
Herr SAKAGUCHI Shinichi, Reconstruction Agency
19:55    Pause
20:05   Bericht über die Aufbauhilfe
Herr Kurt Görger und Herr TAKEYA Munehisa (DJGB)
Dr. Frank Brose (Kizuna in Berlin e.V.)
20:55    Ende

Benefizbazar am 01.12.2012

Der vom Kizuna-Berlin-Freundeskreis veranstaltete Bazar zugunsten der vom Großen Erdbeben in Nordosten-Japan betroffenen Kinder endete mit einem großen Erfolg. Wir danke Ihnen für Ihre Unterstützung!

Ort: Freie evangelische Gemeinde Berlin-Tempelhof, Wenckebachstr. 5, 12099 Berlin
Zeit: 1. Dezember, 12-17 Uhr
Kizuna-Berlin-Freundeskreis

Aufbauarbeit in Tohoku – unser dritter Arbeitseinsatz im Oktober 2012

Als dritter Einsatz fuhren wir, etwa 25 Leute aus Deutschland und Japan, im Oktober 2012 nach Tohoku und verrichteten Aufbauarbeiten wie Baumpflanzen, Säuberung der Strände, Schlammbeseitigung aus Abwasserkanälen, Schulbesuch oder Austausch mit den Bewohnern in temporären Siedlungen.

Genaues können Sie in den folgenden Berichten lesen:

Frank Brose:  Bericht über den dritten Freiwilligen-Einsatz in Tohoku:
Deutsch     1.Teil  [Ōfunato, Kamiosabe(Berlin Haus), Otsuchi] und 2.Teil [Rikuzentakata, Kesennuma]
Japanisch 1.Teil  [Ōfunato, Kamiosabe(Berlin Haus), Otsuchi] und 2.Teil [Rikuzentakata, Kesennuma]
Hiroomi Fukuzawa: Thematisch gegliederter Bericht auf deutsch und japanisch.

Zweiter Arbeitseinsatz im April 2012

 

Im April 2012 fuhren wir zum zweiten Mal nach Tohoku und verrichteten wieder Volontärarbeit, außerdem wohnten wir der Zeremonie des ersten Spatenstichs für ein Gemeindezentrums in Rikuzentakata-Osabe bei, das hauptsächlich von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin finanziert wird. Durch unsere Tätigkeit in den zerstörten Gebieten konnten wir gute Kontakte zu den verschiedensten, an der Bewältigung der katastrophalen Folgen beteiligten Organisationen knüpfen und so dieses Projekt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin vermitteln und erfolgreich koordinierend begleiten. Wir besuchten die Bewohner in den Behelfswohnungen und zeigten Ihnen unsere Anteilnahme. Hier die Berichte, deutsch und japanisch.

Weitere Projekte

Über die Unterstützung bei den Aufbauarbeiten hinaus verfolgen wir weitere Projekte, wie Einladung einer Schülergruppe aus der Region oder Baumpflanzaktionen.

Die Ziele von Kizuna in Berlin e.V. und unser erster Arbeitseinsatz im September 2011

Wir unterstützen die Wiederaufbauarbeit im Katastrophengebiet, das durch das große Beben und den Tsunami vom 11. März 2011 zerstört worden ist.

Grund: Die Ereignisse vom 11. März, das große Erdbeben, der gigantische Tsunami und der Reaktorunfall, bewegten uns hier in Deutschland. Das Austreten radioaktiver Strahlung führte zu panikartigen Reaktionen. Ausländer reisten in großer Zahl aus Japan aus, besonders Deutsche, die bereits 1986 die Katastrophe Tschernobyls und eine starke Anti-AKW- Bewegung erlebt hatten. Jedoch besteht bei den Deutschen, mit denen wir gesprochen haben, ein großes Interesse, nach Japan zu fahren und einen aktiven Beitrag zur Bewältigung der Katastrophe zu leisten. Deshalb gründeten wir den Verein.

Im September 2011 fuhren wir, 16 Leute, nach Tohoku und verrichteten zwei Wochen lang Volontärarbeit. Von 14. bis 30. September hielten wir uns zuerst in Tono und dann Ofunato auf und zeigten unsere Anteilnahme vor Ort, indem wir täglich freiwillige Arbeit leisteten. Unsere Berichte können Sie hier auf deutsch und japanisch lesen. Der Tagesspiegel berichtete auch unseren Einsatz.


Reinigung von Regenwassergräben in Oofunato im September 2011

Wir danken Ihnen herzlichst!
Kizuna in Berlin e.V.